Alentejo, der Schatz in Portugal – eine Bereicherung für den Portugal Urlaub. Ob weite Weiden mit tausendjährigen Olivenbäumen, Weingüter, in denen die Trauben traditionell vergoren werden, mittelalterliche Festungen auf Hügeln und weiten unberührten Stränden. Überdies eine Region voller noch nicht datierter Orte, die es zu entdecken gilt Massentourismus wurden verzeichnet. Hierbei ist Alentejo ein weitläufiges Hügelland von den Ufern des Tejo bis zur Algarve. Auch im Westen ist der Atlantik, seine Grenzen liegen im Osten Spaniens und machen ein Drittel der Gesamtfläche Portugals aus.
Urlaubsreporter Max begibt sich auf Entdeckungstour nach Alentejo
Im Rahmen meines Portugal Urlaubs wollte ich etwas besonderes sehen – die Stadt Alentejo. Hierbau war Ausgangspunkt meiner Reise die Festungsstadt Elvas mit ihren sternförmigen Bollwerken, die seit einigen Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Aufgrund ihrer strategischen Lage nahe der spanischen Grenze hat die Stadt im Laufe der Jahrhunderte immer wieder eine wichtige Rolle als Verteidigungsfestung gespielt. Weiters ist es die größte erhaltene Bollwerkbefestigung der Welt. Innerhalb der mächtigen Festungsmauern erwartet die Besucher eine Stadt mit maurischem Flair.
Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist das beeindruckende Amoreira-Aquädukt am Rande von Elvas. Auch das vierstöckige, 30 Meter hohe Bauwerk erstreckt sich über eine Distanz von mehr als acht Kilometern mit bemerkenswerten 843 Bögen und wurde 1622 fertiggestellt. Bereits der erste Stop auf meiner Portugal-Reise war ein wirklich sehenswerter Platz.
Oliven, Wein & jede Menge antike Monumente
Besonders entzückend sind die zahlreichen mittelalterlichen Burgen und Schlösser. Diese liegen wie eine Kette an einer Schnur an der Grenze zu Spanien und befinden sich mehr oder weniger in gutem Zustand. Weiters liegt liegt die befestigte Stadt Marvão (eine Autostunde von Elvas entfernt), wie ein Adlernest auf fast 900 Metern Höhe im Naturpark São Mamede. Dementsprechend verfügt Marvão über eine natürliche Verteidigungsposition, die im Norden, Süden und Westen von steilen Hängen begrenzt wird und nur vom Osten aus zugänglich ist.
Bei einem Spaziergang durch die schmalen Gassen entlang von Granitfassaden, vorbei an der Renaissancekapelle Espírito Santo, führt es mich hinauf zu einem kleinen gepflegtem Park. Dahinter erhebt sich das gut erhaltene Kastell mit seinem Bergfried erhebt. Bei gutem Wetter genießt man von hier einen wunderbaren Ausblick über die Region.
An der Bergstrasse liegt auch das kleine Dorf Casely de Vide, wo engagierte Bewohner eine aufgelassene Olivenpresse zum Museum und damit zum touristischen Ziel belebt hat. Nach anschaulicher Demonstration der vor wenigen Jahren noch üblichen Techniken wird ein traditionelles Mittagessen serviert, begleitet von Wein aus der Umgebung.
Weiterfahrt nach Alentejo: Im Portugal Urlaub auf auf Spuren alter Königsfamilien
Auf dem Weg passieren Sie ausgedehnte Weinberge und grüne Hügel mit weitläufigen Olivenbäumen, auf denen immer wieder Vieh weidet. Merkmale der hier angebauten traditionellen Landwirtschaft. Endlich kommt man in die Marmorregion. Sogar die Römer schätzten den herrlichen Stein und ließen ihn nach Rom bringen. Noch heute wird der überwiegend rosafarbene Marmor in mehr als 160 Steinbrüchen abgebaut, von denen einige auch besichtigt werden können. Die Herzöge von Bragança, nach der königlichen Familie die zweithöchste Adelsfamilie des Landes, gründeten ihren Sitz in Vila Viçosa. Sogar die Bürgersteige der kleinen Stadt sind mit Marmorsteinen gepflastert.
Ein weiteres Juwel, die mittelalterliche Stadt Monsaraz, ist von weitem auf einem Hügel zu sehen. Das Stadtbild ist geprägt vom Grau des Schieferpflasters der engen Gassen und dem strahlenden Weiß der gekalkten Häuser. Das Schloss und der Bergfried ragen unter den bemerkenswerten Baudenkmälern hervor. Von hier hat man einen tollen Blick über den 85 Kilometer langen Stausee Alqueva, der durch die weite Landschaft nach Spanien führt.
Alentejo: Das Land “jenseits des Tejo” – Ein sehenswerter Stop im Portugal-Urlaub
Alentejo heißt also übersetzt “jenseits des Tejo”, einer der bekanntesten Flüsse in Portugal und Spanien mit einer Länge von 1007 km. Dieser ist übrigens auch der längste Fluss auf der iberischen Halbinsel und fließt von Lissabon bis knapp süd-östlich von Madrid.
Aufgrund seiner Größe und Vielfalt an Sehenswürdigkeiten ist Alentejo ein ideales Reiseziel für diejenigen, die abseits des Mainstreams reisen möchten. Vor allem nette Pousadas und feine Hotels in historischen Gebäuden werden als gepflegte Unterkünfte empfohlen. Auch das Straßennetz ist gut ausgebaut und wenig befahren.
Das Convento D’Alter Hotel in Alentejo – ich musste mir eine Nacht dort gönnen
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