Hammam in Ägypten – Geheimnis für Schöhnheit
Heute ist unsere Reporterin unter Palmen in den Genuss einer ganz besonderen orientalischen Tradition gekommen, dem Hammam. Für dieses entspannende Ereignis hat auch ihre Kamera ein Päuschen eingelegt, umso lebhafter hat sie uns ihre Erfahrungen im Hammam in Ägypten geschildert.
Schön wie Cleopatra: Ein Besuch im Hammam in Ägypten
Hocherfreut war ich, als ich im Ausflugsprogramm von CET den Halbtagesausflug in den Hammam entdeckte. Das ist mal Urlaub im Urlaub – also bestes Programm für Eltern, dachte ich – und so war die Tour auch schon gebucht. Meine Erwartungen sollten nicht enttäuscht werden! Gleich nach dem Frühstück war es soweit – es ging los nach Hurghada in den Hammam, um dem Geheimnis der vielerwähnten orientalischen Schönheit auf den Grund zu gehen.
Denn die Hammamkultur hat im Orient eine tausende Jahre alte Entwicklungsgeschichte. Verschiedenen Ritualen folgend wird im Hamman traditionellerweise entspannt, geheilt und natürlich: gereinigt. War ein Hammam früher auch Treffpunkt und Kommunikationsort, so geht es heute meist ruhig zu. Von außen war der Hammam eigentlich noch nicht als solcher zu erkennen. Auch der Empfangsbereich erinnerte eher an ein ganz gewöhnliches Wellnesscenter, wie es in vielen Hotels zu finden ist. Nachdem wir uns bis auf Bikini und Badehosen entkleidet hatten, reichte man uns etwas, das aussah wie ein kariertes Tischtuch. Ein Pestemal, wie man uns erklärte. Sonst trugen wir nichts während des gesamten Aufenthaltes im Hammam. Zu Hause würde man natürlich ein „normales“ Saunatuch verwenden.
Erste Station: Sauna
Erste Station war die Sauna: ca. 15 Minuten dauerte der Aufenthalt dort, „ damit sich die Poren öffnen können“, war die Erklärung. Von orientalischem Flair also war noch nicht wirklich etwas zu merken. Eine Sauna sieht wohl überall auf der Welt gleich aus. Doch als wir danach in das Dampfbad begleitet wurde erstmals klar – wir befinden uns wirklich in einem Hammam: wunderschöne, mit Marmor verkleidete Räume eröffneten sich unserer kleinen Gruppe, verziert mit den schönsten orientalischen Motiven! Und von einer gesundheitlichen Perspektive betrachtet fördert der Aufenthalt im Dampfbad das allgemeine Wohlbefinden, löst kleinere Muskelverspannungen entgegenwirken und regt die Durchblutung der Haut an. Weiter ging es in den Waschraum, der sich ebenfalls als Traum in weiß-blauem Marmor entpuppte. Dort legte sich jeder von uns auf einen der marmornen Tische und wurde gewaschen – ein Ritual in mehreren Durchgängen.
Weiter geht’s mit dem Ritual
Nach dem Übergießen mit wohlig warmem Wasser wird mit einem luffa-ähnlichen Handschuh die aufgeweichte Haut abgeschrubbt – auch im Gesicht. Danach sollte ich mich auf den Bauch legen. Mittels einer speziellen Technik erzeugte meine „Bademeisterin“ Berge von Schaum, die sie danach einmassierte. Ich begann auf der Marmorplatte wie ein Stück Seife hin und her zu rutschen. Nach einer kurzen Einwirkzeit wurde der Schaum wieder abgewaschen und gefolgt von einem Peeling mit Salz. Danach wurde erneut gewaschen und ein viertelstündiger Aufenthalt im kühlen Whirlpool rundete das Erlebnis ab. Zum Abschluss ging es dann in einen ebenfalls gut gekühlten Entspannungsraum.
Vor Ort können noch diverse weitere Services dazu gebucht werden wie verschiedene Massagen oder Gesichtsbehandlungen. Ich gab mich jedoch mit der traditionellen Verwöhnkur zufrieden, die alles in allem ca. zwei Stunden dauerte. Auf dem Weg ins Hotel zurück saß ich wie auf einer Wolke und auch noch Stunden später hielt das Wohlgefühl an.
Fazit für den Besuch in einem Hammam in Ägypten
Ein Besuch im Hammam ist jedenfalls ein besonderes Erlebnis und nicht nur gestressten Mamis und Papis empfehlen!